Ein Wolfshybride ist die Kreuzung zwischen einem Wolf und einem Hund. Die Welpen beider Tiere nennt man häufig auch Wolfsmischlinge. Bis zur 4. Generation nach der Einkreuzung vom Wolf behalten sie die Bezeichnung Wolfshybriden.

Meinungen zu den Wolf-Hund-Mischlingen unterscheiden sich. Es gibt einen Trend, dass Hundeliebhaber einen direkten Nachkommen vom Wolf halten wollen. Das faszinierende Wesen steht für Stärke, Ausdauer und Geschick und besitzt etwas Mysteriöses. Allerdings sprechen einige Argument, die auch Tierschützer vertreten, gegen die Haltung. In diesem Artikel möchte ich dir neutral die Gefahren und den Blick vom Wolfshybriden aus aufzeigen. Wenn du auf der Suche, nach einem wolfsähnlichen Hund bist, dann findest du am Ende deine Alternativen.

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Ist ein Wolfshybride gefährlich?

Von einem Wolfshybride besteht eine klare potentielle Gefahr für den Menschen. Sowohl die Gene vom Wolf wie auch vom Hund sind sehr ausgeprägt im Erbgut vorhanden. Durch diese Konstellation kann sowohl ein beim Menschen lebender, wie auch ein wilder Hybride gefährlich werden.

In menschlicher Obhut

Der Wolfshybride, der in menschlicher Obhut lebt, kann unvorhersehbar ein Verhalten vom Wolf aufzeigen. Dieses unterscheidet sich in vielem zum Hund, denn Wölfe sind von Natur aus wildlebende Raubtiere. Es hat sich zudem gezeigt, dass Wolfshybriden generell ängstlicher sind. In ihren Genen steckt ein Tier, welches normalerweise Menschen meidet. Unberechenbare Reaktionen vom Hybride aus können die Folge sein. In diesen Momenten kann es für den Menschen gefährlich werden.

In freier Natur

Ein wilder Wolfshybride könnte die Scheu vorm Menschen verlieren. Ab und an werden Wölfe in Siedlungen gesichtet. Gewinnt das Tier aber an Zutraulichkeit, treten Aufeinandertreffen immer häufiger auf. Besonders Kinder könnten dann gefährdet sein. Es gibt jedoch keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass ein wilder Wolf-Hund-Mischling wirklich zutraulicher wird. In Deutschland paaren sich Wölfe und Hunde nur sehr selten. Wolfsmischlinge in freier Natur sind daher ein extrem seltenes Ereignis. Die These von der Gewinnung der Zutraulichkeit ist so nur schlecht beweisbar.

Sind Wolfshybriden in Deutschland erlaubt?

In Deutschland ist die Haltung von Wolfshybriden grundsätzlich verboten. Kreuzungen bis in die 4. Generation genießen den Schutzstatus wie ihr höher geschütztes Elternteil. Demnach ist ein Wolf-Hund-Mischling von der Zugehörigkeit den Wölfen zugeordnet. Wölfe zu halten ist nicht erlaubt. Es gibt lediglich Ausnahmeregelung, die die Haltung erlaubt. Daneben ist auch das eigenständige Fangen, Töten sowie Züchten ist gesetzlich klar untersagt. Wer einen Wolfshybriden besitzt, der macht sich strafbar.

Warum befürworten Tierschützer das Verbot der Haltung?

Das Hauptargument von Tierschützern ist der Schutz vom wildlebenden Wolf. Auch wenn es nur zwei bestätigte Fälle von Wolfshybriden in Deutschland gibt, bringen sie eine nicht zu unterschätzende Gefahr mit sich. Wolfsmischlinge können Populationen vom reinen Wolf gefährden. Paaren sich mehr Hunde mit ihnen, dann könnten diese Mischlinge Normalität in Wolfsrudeln werden und sich weiter fortpflanzen. Dieses Gedankenspiel geht soweit, dass der reine Wolf in der Wildnis gar ausgelöscht werden könnte.

Außerdem werden Wolfshybriden oft nicht besonders alt. Die Lebenserwartung beträgt nur wenige Jahre. Sie ist damit deutlich geringer als die von reinen Wölfen, reinen Hunden oder zulässigen Hybridhunden. Für Tierliebhaber ist das ein klares Zeichen dafür, dass die beiden Tiere nicht miteinander gekreuzt sein sollten.

Wolfsähnliche Hunde

wolfsähnliche Hunderasse

Persönlich kann ich nachvollziehen, warum die Faszination Wolf lebt. Dennoch ist dringendst von Wolfshybriden abzuraten. Wer einen wolfsähnlichen Hund haben möchte, der kann ihn auch haben. Den Wölfen am ähnlichsten Hunde sind, wie der Name bereits andeutet, Wolfshunde. In ihnen steckt auch ein gewisser Prozentanteil Wolfsblut. Für Laien unterscheiden sie sich optisch kaum zu den wilden Tieren. Die zwei von der FCI anerkannten Wolfshunderassen sind der Tschechoslowakische Wolfhund und der Saarlooswolfhund.

Irische Wolfshunde und Barsois, auch Russische Wolfshunde genannt, tragen zwar den Namen in sich, dennoch sind sie keine wolfsähnlichen Hunde. Ihre graue Optik lässt leicht auf einen Wolf schließen. Diese Hunderassen gehören aber den Windhunden an.

Neben den von der FCI anerkannten Wolfshunden gibt es noch weitere nicht anerkannte, aber dennoch sehr wolfsähnliche Hunde. Diese sind:

  1. Tamaskan
  2. Lupo Italiano
  3. Kunming Wolfhund
  4. Perro Lobo Herreno oder Hierran Wolfshund
  5. Marxdorfer Wolfshund
  6. Amerikanischer Wolfhund

Wenn du auf der Suche nach einem Hund bist, der wie ein Wolf aussieht, dann hast du Möglichkeiten. Ich weiß, es gibt Wolfshybriden auf dem Markt zu kaufen. Aber bitte greife lieber auf einen Wolfshund zurück. Für illegale Wolfsmischlinge ist das Leben beim Menschen nicht artgerecht. Auch wenn es Besitzer gerne nicht auffällt, das Hundeleben wäre eher eine Qual.

Was ist der Unterschied zwischen Wolfshybriden und Wolfshunden?

Hunde und Wölfe gehören beide zur Familie der Canidae und können sich biologisch gesehen problemlos paaren. Die daraus entstehenden Wolf-Hund-Mischlinge bis zur vierten Generation nach der Einkreuzung vom Wolf nennen sich Wolfshybriden. Ab der fünften Generation sind es keine Hybriden mehr, sondern Wolfshunde. Ab dem Moment sind sie auch gesetzlich keine Wölfe mehr. Sie sind „lediglich“ wolfsähnliche Hunde. Die Haltung und die Zucht mit ihnen sind erlaubt.

Über den Autor

Danny

Danny Herrmann ist Autor, Hunde-Ernährungsberater und der Gründer von 5. Pfote. Seit bereits mehr als fünf Jahren reist er durch die Welt und arbeitet mit verschiedenen Tieren. Dabei folgen ihm seinem Instagram Account mehr als 9000 Follower. Sein Herz geht auf, wenn er die Liebe, die er Hunden gibt, auch zurückbekommt. Wahrscheinlich ist das einer der Gründe, warum er lieber Zeit mit Tieren, als mit Menschen verbringt. Mit dem Hundeblog 5. Pfote möchte er Hundebesitzern helfen, ihrem Haustier ein gesundes und glückliches Hundeleben zu schenken.

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