Distelöl ist ein rein pflanzliches Öl aus den Früchten der Mariendistel und Färberdistel. Da es mild und sehr gut schmeckt, wird es oft in Küchen verwendet. Doch es zählt auch zu den besonders gesunden Ölen. Die positiven Effekte, welche gar in Studien belegt wurden, lassen sich ebenfalls an Hunden anwenden.
Ein hochwertiges Öl erkennst du daran, dass es kaltgepresst ist. Nur so bleiben dem Öl der Distel Vitamine erhalten. Diese sind wichtig, damit dein Hund die Vorteile ganzheitlich genießen kann.
Grundsätzlich kann Distelöl sowohl innerlich wie auch äußerlich angewendet werden. Welche Gründe für das Öl aus der Distel sprechen, wie man es richtig dosiert und welche anderen alternativen Öle gut für den Hund sind, erfährst du in diesem Artikel.
Ist Distelöl gut für Hunde? Diese 5 gesunden Gründe sprechen dafür!
Distelöl beim Hund eignet sich für die innere und äußere Anwendung. Besonders bekannt ist es für die Anwendung von außen. Es wirkt sich positiv auf Haut und Fell aus. Auch hilft es gegen Juckreiz. Doch das Öl aus der Distel kann noch mehr. Nachfolgend findest du eine Übersicht der 5 positiven Effekte durch Distelöl.
1. Hoher Gehalt an Linolsäure
Das Distelöl verfügt über eine seltene Kombination der Inhaltsstoffe. Es hat unter den Pflanzenölen den höchsten Linolsäuregehalt. Er beträgt 75 bis 80%. Linolsäure gehört zu den essentiellen Omega-6-Fettsäuren. Es fördert den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System und beugt Erkrankungen vor. Außerdem wurden positive Effekte auf den Cholesterinspiegel nachgewiesen. Ebenso unterstützt es den Aufbau der Zellen, die Zellerneuerung und die Zellatmung.
Dennoch sei die Zugabe von Distelöl mit Vorsicht zu betrachten. Ein Hund ist ein Fleischfresser. Sein Hundefutter sollte zu mindestens 90% aus Fleisch bestehen. In Fleisch finden sich bereits vorrangig Omega-6-Fettsäuren. Aus diesem Grund ist eine grundsätzliche Zugabe von Distelöl nicht zu empfehlen. Eher kommt ein Öl mit einem hohen Omega-3-Fettsäurenanteil, wie zum Beispiel Olivenöl, infrage. Die gezielte Anwendung von Distelöl gegen Beschwerden macht jedoch schon Sinn.
2. Vitamin E für das Immun- und Nervensystem
Distelöl besitzt einen hohen Gehalt an Vitamin E. Dem Vitamin werden zahlreiche positive Effekte zugeschrieben. Zu ihnen zählen besonders die antioxidative und die neuroprotektive Wirkung. Hinter den komplizierten Wörtern stecken, dass das Vitamin Zellen vor freien Radikalen schützt. Folglich wird dem Immunsystem geholfen. Zudem unterstützt es die Entwicklung und Aufrechterhaltung des Nervensystems und der Skelettmuskulatur.
3. Lindert Beschwerden an Gelenken, bei Verstauchungen und Prellungen
Das enthaltene Vitamin E in Distelöl wirkt entzündungshemmend. Dadurch kann es äußerlich bei Beschwerden an Gelenken, Verstauchungen und Prellungen eingesetzt werden. Es mildert Schmerzen und Schwellungen.
4. Hilft gegen Ekzeme und Juckreiz
Auch zeichnet sich Distelöl mit einem Gehalt an Vitamin A aus. Dieser kann bei der Unterstützung gegen Ekzeme und Juckreiz genutzt werden. In Kombination mit einer antibakteriellen und einer zellerneuernden Wirkung hilft es dem Rehabilitieren der Haut.
5. Unterstütz Haut und Fell
Distelöl unterstützt Haut und Fell vom Hund – das sogar von innen wie auch von außen.
Innerlich ist die Linolsäure dafür verantwortlich, dass Stoffwechselvorgänge angetrieben werden. Die Zellatmung aktiviert sich stärker. Zellen, wie die der Haut, können sich so besser erneuern.
Ebenso wirkt die zellerneuernde Eigenschaft von außen. Dadurch können davon sowohl Fell wie auch Haut profitieren.
- Funktion: Das Mariendistelöl unterstützt Leber- und Gallenfunktion bei Hund und Katze. Es fördert glänzendes Fell, kann beruhigend auf die Haut wirken und eignet sich zur Unterstützung der Knochen.
- Beschaffenheit: Das aus Samen kaltgepresste Öl ist in Deutschland abgefüllt und enthält wichtige essentielle Omega 6 und Omega 9 Fettsäuren sowie viele Vitamine (vor allem Vitamin E) und Nährstoffe.
- Anwendung: Das Futteröl dient als Futterergänzung bei Trockenfutter, Nassfutter sowie auch als Barföl. Als Hilfe zur Dosierung ist eine Becher auf dem Deckel der Flasche angebracht.
Die richtige Dosierung vom Öl der Distel
Grundsätzlich kannst du mit kaltgepressten Distelöl das Hundefutter deines Hundes ergänzen. Behalte allerding im Hinterkopf, dass das Öl in einigen Kulturen als Abführmittel verwendet wird. Zeitgleich sprechen der hohe Energie- und Omega-6-Gehalt gegen eine umfangreiche Zugabe.
Als Faustregel gilt: Pro zehn Kilogramm Körpergewicht bei einem erwachsenen Hund gib zwei Teelöffel des Distelöls in das Hundenassfutter. Die Tagesdosis beträgt damit etwa 1 ml pro kg Körpergewicht.
Von außen kann das Öl der Distel umfassend aufgetragen werden. Speziell bei Ekzemen oder Schmerzen betroffener Stellen brauchst du mit dem Öl nicht sparen.
Alternative hochwertige Öle
Distelöl ist aus diversene Gründen sehr gut für deinen Hund. Es ist jedoch sinnvoll, auch Vorteile anderer Öle zu nutzen. Manche sind für die äußerliche Anwendung gedacht, mit anderen kannst du für Abwechslung im Hundefutter sorgen. Im folgenden Abschnitt beschreibe ich dir die wichtigsten alternativen Öle für deinen Hund und ihre positiven Wirkungen.
- CBD Öl: Das vielseitige Öl unterstützt Immunsystem, Bewegungsapparat und den Magen-Darmtrakt. Die beruhigende und entspannende Wirkung hilft bei chronischen Schmerzen, Epilepsie und lindert Alterserscheinungen.
- Hanföl: Hanföl punktet mit Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen. Dadurch ist es sowohl für die Einnahme von innen wie auch von außen einsetzbar. Es wirkt bei Darmproblemen und stärkt das Immunsystem. Auch kann es, wie das Distelöl, auf Haut und Fell aufgetragen werden.
- Kokosöl: Ein weiteres Öl für die Fellpflege ist Kokosöl. Es macht das Fell glänzend, geschmeidig und gut kämmbar. Es hilft bei trockener und schuppiger Haut. Weiter schützt das Kokosöl die Pfoten vor starken Witterungseinflüssen. Außerdem gilt Kokosöl als natürliches Mittel gegen Zecken, Flöhe und Milben.
- Kürbiskernöl: Kürbiskernöl kann als lecker und vitaminreich beschrieben werden. Auch zeichnet es sich, wie Distelöl, durch einen hohen Anteil an Linolsäure und Vitamin E aus. Es wird häufig bei Entgiftungen und der Bekämpfung von Wurmbefall eingesetzt.
- Lachsöl: Das Fischöl ist reich an Omega-3-Fettsäuren. Es wirkt sich positiv auf das Immunsystem und den Stoffwechsel eines Hundes aus. Auch beugt es Haut- und Fellproblemen vor.
- Leinöl: Wertvolle Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe vom Leinöl sorgen für einen ausgeglichenen Vitalstoffhaushalt im Körper deines Hundes. Weiter findet es Anwendung bei trockener und schuppiger Haut, Schürfwunden und Ekzemen.
- Olivenöl: Für das Olivenöl sprechen gesundheitliche und pflegende Gründe. Es stärkt Immunsystem, erleichtert das Abnehmen, ist gut für das Gehirn und beugt vorzeitiges Altern vor. Allgemein sprechen sehr viele Effekte für das Öl aus der Olive.
- Nachtkerzenöl: Auch Nachtkerzenöl kann innerlich als auch äußerlich beim Hund angewendet werden. Es findet seinen Einsatz vor allem bei Hautproblemen und Hautreizungen. Innerlich angewendet stärkt es das Immunsystem.
- Schwarzkümmelöl: Schwarzkümmelöl enthält wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und ätherische Öle. Es findet seinen Einsatz bei vielen gesundheitlichen Problemen. Zudem schützt es vor dem Befall von Zecken, Flöhen, Motten und Mücken. Jedoch ist dieses Öl nicht für trächtige Hunde zu empfehlen.