Für viele Hundebesitzer ist klar: Wenn es in den Urlaub geht, muss der Vierbeiner natürlich mit. Doch nicht für uns Menschen können die Strapazen schnell einmal anstrengend werden. Gerade die Fellnasen leiden doppelt darunter. Bei der Planung der Auszeit sollte das Urlaubsziel oberste Priorität haben. Nicht jedes Land ist schließlich gleichermaßen gut für Unternehmungen mit Haustieren geeignet. Österreich aber punktet in allen Belangen.

Hundefreundliche Unterkunft finden: Urlaub für Mensch und Tier

Ab in den wohlverdienten Urlaub – doch zuvor muss noch einiges geplant werden. Neben dem endgültigen Reiseziel steht vor allem auch die Unterkunft ganz oben auf der Liste. Eine geeignete Übernachtungsmöglichkeit mit Hund zu finden, ist nämlich gar nicht so einfach. Schließlich sind die Vierbeiner nicht in allen Hotels, Ferienwohnungen oder Pensionen willkommen. Im ersten Schritt solltest du daher darauf achten, dass Hunde in der Unterkunft gestattet sind. Viele Hotels und Pensionen bieten eigene „Hundezimmer“ an. Dies lässt sich meist direkt der Beschreibung entnehmen. Sollte es Unsicherheiten bezüglich des Haustieres geben, gilt es direkt nachzufragen. Am besten rufst du direkt bei der Unterkunft an oder schreibst eine Mail. So kommt es vor Ort zu keinen bösen Überraschungen. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du dir die Buchung mit Hund auch nochmals von der Unterkunft bestätigen lassen. Beim Check-in legst du das Schreiben einfach vor. Eine gute Alternative zu Hotels und Pensionen sind Ferienwohnungen. Diese sind oft sogar für Haustiere ausgelegt und bieten entsprechende Ausstattung für den Vierbeiner. Wer einen besonderen Aufenthalt genießen möchte, kann auch eine Berghütte mieten. Vor allem im Westen Österreichs ist hier das Angebot wirklich groß. Der Vorteil dabei ist die direkte Nähe zur Natur. Ausgedehnte Spaziergänge und freudiges Toben an der frischen Luft stehen hier an der Tagesordnung. Von der Auswahl einer hundefreundlichen Unterkunft bis hin zu den Aktivitäten gibt es einiges zu planen.

Hundeurlaub in Österreich

Auf die Anreise vorbereiten: Stressfrei im Auto

Die Anreise mit der Fellnase ist für Mensch und Tier gleichermaßen eine Herausforderung. Stundenlange Autofahren in der engen Box schlagen sich ganz auf das Gemüt der Tiere. Regelmäßige Pausen sind daher ein absolutes Muss. Je nach Größe des Tieres und der Box sollte der Hund circa alle zwei Stunden „sich die Beine vertreten“ können. Nicht nur um sich zu bewegen, sondern auch um sein Geschäft zu erledigen. Wichtig ist es außerdem reichlich Wasser und Futter für unterwegs parat zu haben. Oft hilft schon ein Kauknochen, um den Vierbeiner für eine weitere Stunde zu beschäftigen. Doch Achtung: Hunde können wie auch Menschen an Reiseübelkeit leiden. Trifft das auf deinen Hund zu, solltest du übermäßiges Füttern vor und während der Fahrt vermeiden. Leichte Hundesnacks sind hier die bessere Wahl. Bei ausgeprägter Reiseübelkeit können auch bestimmte Medikamente für Hunde helfen. Diese bekommst du meist ganz einfach beim Tierarzt. Je nachdem, wo die Reise hinführt, könntest du zum Beispiel auch die Bahn nehmen. Dies ist oft angenehmer für deine Fellnase und dich. Ist der Hund jedoch größer als eine Hauskatze, fallen für den Transport bei den meisten Bahngesellschaften extra Kosten an. Während der Anreise besteht obendrein Leinen- und Maulkorbpflicht.

Aufenthalt mit Hund: So fühlt sich der Vierbeiner in der neuen Umgebung wohl

Endlich angekommen. Doch während bei uns Menschen nun die ganze Last der Anreise abfällt, fühlen sich Hunde in der ungewohnten Umgebung oft noch sehr unwohl. Neue Gerüche und Eindrücke machen dem Vierbeiner das Ankommen oft schwer. Aus diesem Grund solltest du in den ersten Tagen dem Vierbeiner die Umgebung behutsam etwas näherbringen. Nimm dir Zeit für ausgedehnte Spaziergänge rund um die Unterkunft und schenke deinem Haustier deine volle Aufmerksamkeit. Hilfreich ist es zudem, gewohnte Routinen in der neuen Umgebung beizubehalten. Dies bezieht sich vor allem auf die Fütterungszeiten. Um dem Vierbeiner die Eingewöhnungsphase noch mehr zu erleichtern, kannst du zudem vertraute Gegenstände mit in den Urlaub nehmen. So zum Beispiel das Lieblingskuscheltier oder den eigenen Futternapf. Gewohnte Routinen können das Einleben erleichtern.

Hund fühlt sich wohl

Tierische Aktivitäten: Österreich als hundefreundliches Urlaubsland

Österreich ist ein großartiges Urlaubsland für Reisen mit Haustieren. Vor allem sportliche Herrchen und Hunde kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Quer durch das Land erstrecken sich die schönsten Wanderwege. In den warmen Frühlings- und Sommermonaten kannst du außerdem einen Sprung in das kühle Nass wagen. Auf den zahlreichen Bergseen sind nicht nur Entspannungssuchende, sondern auch Hunde gerne gesehen. Vor allem in der Natur gibt es also einiges zu erleben. Wichtig hierbei ist es, den Vierbeiner in die Aktivitäten stets einzubeziehen. So steht einem gelungenen Aufenthalt nicht mehr im Wege. Doch auch kulturell gibt es in Österreich so einiges zu besichtigen. Auf Sightseeing-Touren durch Österreichs Städte darf der Vierbeiner natürlich nicht zurückbleiben. Hier solltest du dich jedoch mit den Vorschriften des jeweiligen Bundeslandes auseinandersetzen. Grundsätzlich gilt in Österreich in Städten und Ortsgebieten die Maulkorb- und Leinenpflicht. Auch in öffentlichen Innenräumen sind Hunde nicht überall gestattet. Planung ist hier also das A und O.

Über den Autor

Danny

Danny Herrmann ist Autor, Hunde-Ernährungsberater und der Gründer von 5. Pfote. Seit bereits mehr als fünf Jahren reist er durch die Welt und arbeitet mit verschiedenen Tieren. Dabei folgen ihm seinem Instagram Account mehr als 9000 Follower. Sein Herz geht auf, wenn er die Liebe, die er Hunden gibt, auch zurückbekommt. Wahrscheinlich ist das einer der Gründe, warum er lieber Zeit mit Tieren, als mit Menschen verbringt. Mit dem Hundeblog 5. Pfote möchte er Hundebesitzern helfen, ihrem Haustier ein gesundes und glückliches Hundeleben zu schenken.

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